Heimstatt

Bruderschaft

Gefallene
und Vermisste


Rotten (Söldner)

Söldnerdasein

Beutegut

Lager

Chronik

Vergangene Reisen

Minne

Kalendarium

Marktplatz

Verbündete

Herkunftsangaben

 

 




 

Der Schild

Hier traf man fast nur den Langspitzschild der auch Normannen- oder Drachenschild genannt wurde. Schildbuckel, inzwischen sinnfrei waren immer seltener zu sehen. In antiken Schilden verbarg sich hinter dem Schildbuckel ein Griff der an einem ausgesparten Loch im Schild angebracht wurde. Jetzt waren Schilde aus geschlossenen Flächen und wurden mit auf die Innenseite aufgebrachten Riemen gehalten. Die Größe der Schilde und die extreme Tropfenform reduzierte sich jedoch im Laufe der Jahre zu Gunsten der Handlichkeit.

Die hölzerne Schildfläche war mit Rohhaut bespannt und Kanten mit noch einer Schicht verstärkt. Die Zähigkeit des Materials verhindert ein Splittern der Schilde. Schildbemalungen waren genauso wie Embleme oder einheitliche Farben bei Söldner noch nicht üblich. Selbst beim Adel, waren noch sehr einfach heraldische Symbole üblich und nicht einmal da alle Schilde entsprechend bemalt, schon gar nicht die der Leibeigenen.

Ritter und Städte führten jedoch Symbole, Fahnen und Zeichen (ja, sogar riesige Kreuze auf Wagen, oder Reliquien) mit sich unter denen sie kämpften. Eine Art Glücksbringer oder Symbolische Heimat für die es sich zu sterben lohnt. So ist es erwiesen dass die Verteidiger norditalienischer Städte Caravaccios (Zunftfahnenwagen), Roms Legionsadlerträger oder die Fähnriche der Napoleonaischen Kriege ständig bewacht wurden, besonders tapfer kämpften und bis zuletzt verteidigt wurden.
Es ist also wahrscheinlich, dass Söldner so einen Talisman mit sich führten der ihnen Mut und Zuversicht gab. Leider ist nichts davon überliefert.


Die Entwicklung der Form im Laufe der Zeit sichtbar an Anfangs- und Endform


Langspitzschild, getüncht in Reichsfarben aber ohne konkrete Symbole


Die späte Form, deutlich handlicher und gut zu sehen mit Rohhaut bespannt.