Luitolf von Achalm
(Wahrheit/Fiktion)
Luitolf ward geboren als erstgeborener Sohn des Luitold der
wiederum der Bastard des Kuno von Achalm mit einer Berta war.
Kuno war der Erbe der Achalm´schen Veste und aller Länder. Er war der legitime
Sohn des Rudolf I. von Achalm, Graf von Achalm, der den Bau der Achalm
vollendete, und einer gewissen Adelheid von Wülfingen.
Kuno hatte keine ehelichen Nachfahren, deswegen fiel das Erbe der Grafschaft an
seinen Bruder Luitold mit dem die legitime Linie nach kurzer, aber sehr
erfolgreicher Herrschaft schon um 1100 endete.
Kunos Bastard der ebenfalls Luitold hieß, hatte noch zwei kleine Brüder Marquardt und Theoderich von
Achalm. Letzterer wurde sogar Abt von Peterhausen. Luitold erhielt das 1120 als
Ehrerweis für seines Vaters Stiftung vieler Ländereien an das Kloster Zwiefalten
posthum ein in eben diesem Kloster erschaffenes Wappen.
Er durfte es jedoch nur unter der Bedingung es mit dem weithin sichtbaren
Bastardfaden zu versehen führen.
Luitold als Leibeigener der Herren von Dillingen hatte das
Glück dass sein Herrn nicht nur seine Herkunft respektierte, sondern dass er
sogar unter seine Fittiche genommen wurde und so an den Hof des Kaisers gelangte
wo er zu einem von Kaiser Heinrichs IV. Vertrauten reifte, der so manchen Streit
schlichten konnte.
Alles was Luitolds erstgeborener Sohn Luitolf erbte war
dieses Wappen, Schwert und Helm und ein wenig Rüstzeug.
Luitolf, unberitten wie er war, blieb nichts als die gute Kampfausbildung die er
von seinem Vater genossen hatte in Bares umzumünzen und er verdingte sich als
schwerer Infanterist in der ortsansässigen Garnisonstruppe Fraternitas
Libertatis die zu allem Übel auch noch die Todfeinde seiner Ahnen, die Staufer
unterstütze.
Trotz seiner zweifelhaften Loyalität gewann er aufgrund
seiner fruchtlosen Art zu kämpfen sehr schnell Ruhm und Ehre und auch Freunde
unter seinen Mitstreitern. Die Hoffnung so den Namen seiner Ahnen wieder zu dem
ihm gebührenden Glanze zurückzuführen und vielleicht sogar die Achalm wieder in
den Besitz der Familie zu bringen, ließ ihn wüten wie ein Berserker.
Der Graf von der Achalm auf dem Weg ins Heilige Land im
Gespräch mit Sizilianischen Verbündeten.
Original-Bild von Graham Turner aus einem Buch des Osprey Verlags modifiziert
von Maik Tritschler