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Lager um die Burg in Angelbachtal
vom 13. bis zum 15. des Heuert im Jahre des Herrn 1210 AD

Die zweite Dienstzeit im Tross der Libere Equitis brach an, und wir bekamen, den Auftrag die Brücke am östlichen Ende unseres langen Lagers zu sichern. Angesichts der guten Lage und den Erfahrungen der Vergangenheit blieb Ortwin fern und schickte seine Holde und Luitolf von Achalm der von Alwin mit seinem Bogen nach Kräften unterstützt wurde.

Wir stellten nur ein Zelt, waren wegen der uneinsehbaren Lage gezwungen dort zu bleiben und deswegen großteils auf uns alleine gestellt. Meist trafen wir uns nur um zu Speisen. Freitags nach getaner Arbeit gab es Gemüseeintopf und wir saßen und feierten bis spät in die Nacht. Wer weiß ob wir noch einmal die Gelegenheit bekommen würden.

Samstags war das Wetter herrlich, was das Gesinde und Gesocks von den Wegen fernhielt und die Verteidigung war ein Kinderspiel.
Sophie blieb sogar Zeit bei Heike das Handwerk des Naalbindens zu lernen. Und selbst das ging so flott, dass uns noch Zeit blieb das Lager zu erkunden, neue Kontakte zu knüpfen und alte zu festigen, vor allem mit Laurentius und Heike von Ehingen. Abends erbat Petrus von Oeffingen des Herrn Segen zu Gulasch und Hirsebrei und wir genossen die milden Abendsstunden.

Über Nacht kam der Regen und am Sonntag auch das zwielichtig Pack. Außerdem erkannten wir gegen später, dass wir in der Nacht nur knapp einer Flutkatastrophe entgingen. Nach hartem Dienst im Regen lud Alwin zu einer arabischen Köstlichkeit in seinem Zelt. Diese wärmte uns schnell.
Luitolf löste alle Probleme auf unserem Posten durch seine bloße Anwesenheit und verdiente sich so seinen dauerhaften Platz in den Reihen der FL, auch wenn seinen Ahnen Unterstützer der Gegner der Staufer waren. Aber als Besitz- und mittelloser Bastard eines inzwischen ausgestorbenen Grafengeschlechts braucht er die Bruderschaft noch mehr als wir ihn.
Abends speisten wir Kassler mit Kraut und frischen Fladenbrot, ein herrlich Mahl.
Schon bald danach war der Dienst getan und machten uns an den Abbau, jedoch ließen die Herren der Stadt uns erst des Nachts ziehen. Der Abschied von Laurentius und seiner Sippe viel schwer zumal wir uns entschlossen hatten nicht wieder mit den freien Rittern ins Feld zu ziehen.


Stadler und Waldorf